Von Wahlen und Surrealen – Teil 1

Am Wahltag kommt eine Konstellation ins Spiel, die oft eine Krise, hier auch eine Überraschung zusätzlich mitbringt. Die größere Konstellation ist die stationäre(stationär direkt) Phase Plutos, also zunächst ein wohl bedrückender, belastender Stillstand zu dem sich ein Quadrat der laufenden Sonne am Ende der Jungfrau zum Radix-Uranus im Verfassungshoroskop Deutschlands gesellt – oder eher hineingrätscht.
Das könnte ein Patt bedeuten, soll heißen die Wahl erscheint erst klar, dann letztlich aber doch alles andere als das und damit zusätzlich eine unklare, gespaltene Perspektive(Uranus ist in H9/Zwillinge) im Bezug auf den richtigen Weg, die weiteren Konzepte für die Zukunft des Landes. Eine einheitliche Linie auch in Bezug auf Koalitionen wird schwer erreichbar und die Krise im Parteiensystem und der hiesigen Demokratie wird unübersehbar.

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Rückwärts zum Fortschritt – Uranus und Pluto im Quadrat(3/7)

Wenn Götter von Himmel und Unterwelt aufeinandertreffen gibt es offenbare Verständnisschwierigkeiten, die Umgebungsbedingungen sind doch schlicht zu unterschiedlich. Uranus gilt ohnehin schon als unberechenbar und Pluto ist quasi unendlich tiefgründig, so ist der Uranus-Pluto Zyklus seinem Wesen nach herausfordernd und überraschend, schwierig und spontan erleichternd zugleich. Die bisher so entstandenen Veränderungen, kann man als epochale Umbrüche mit   kontroversesten Konflikten bis zu nachfolgenden Revolutionen in verschiedenem Rahmen und mit dauerhaftem Effekt beschreiben.
Die Startposition des aktuellen Zyklus der beiden transsaturnischen Planeten befand sich 1965/66 in der Jungfrau. Dieses Zeichen hatte angemessene und sehr kritische Fragen aufgebracht über den Zustand der Gesellschaft, die Zukunft der Arbeit, das Umweltbewußtsein, medizinischen Fortschritt und die technische Entwicklung. Ein Sprung in eine neue Epoche der Technisierung stand an, die u.a. das bisherige Arbeitsleben für immer verändern sollte; die damals noch so genannte elektronische Datenverarbeitung. Die Einführung neuer Verfahren in der industriellen Produktion hat zunehmende Produktivität ermöglicht und dadurch letztlich die Rolle des Arbeiters revolutioniert. Die Chemie hat mit der Entwicklung neuer Substanzen die Tür für ein anderes, differenziertes Verhältnis zur Natur geöffnet; wie z.B. die „Pille“ für geschlechtliche Rollenbilder, Synthese von Naturstoffen etc. Die Entstehung alternativer Lebensweisen durch ein neues Bewußtsein und erhöhte Sensitivität für das Verhältnis Mensch und Natur, von Ökologie und Ökonomie, wurde massiv angeschoben. Das sich aus Technisierung und zunehmender Effizienz des Arbeitsprozesses auch Fragen nach dem Wert der Arbeit, sowie dem Verhältnis von Arbeitnehmer zu Arbeitgeber ergeben würden war vorprogrammiert.
Dazu sei erwähnt, das auch die Wissenschaft ihre Rolle in der Gesellschaft etablierte mit Erkenntnissen zur Natur des Universums, dem Erstarken der Sozialwissenschaften und der Verbreitung wissenschaftlicher Expertise bei der politischen Willensbildung.
Nun ließe sich behaupten, solche Umbrüche seien doch stark fortschrittsorientiert. Dabei ist jedoch großes Konfliktpotential entstanden, welches reichlich Krisenfälle mit sich brachte und Opfer allenthalben. Die damalige Konjunktion von Uranus und Pluto mit Beteiligung von Mars stand auch Gegenüber einer Konjunktion von Saturn und Chiron in den Fischen.

Die jetzigen Quadrate von Uranus/Widder und Pluto/Steinbock haben vielerlei Anknüpfungspunkte an die damalige Zeit. Saturn befindet sich derzeit – drittes Quadrat – in Rezeption zu Pluto, Chiron wieder in den Fischen und Neptun diesmal ebenfalls; die Mondknoten in Skorpion und Stier – die Werteachse.
Anknüpfungspunkte sind große Gesellschaftsthemen, da Steinbock und Widder Kardinalzeichen sind, in Einheit mit starkem Initiierungsdruck eines neuen Zeitgeistes. Die Inhalte bedrängen sich gegenseitig. Die technisierte Welt fordert ihren Tribut. Die aufgeheizte (Widder) Stimmung kämpferischer Ideologien in steter Beschleunigung wird mittels Rückblick auf Vergangenes einer durchleuchtenden Bestandsaufnahme (Pluto) unterzogen – ohne Gnade. Der Vorwärtsdrang beißt auf Granit, das Gesetz symbolisch als Staat oder auch Traditionalismus sucht nach Kontrolle und Regulierung, während das flammende Schwert von Freiheit und Fortschritt wiederholt vorne anstößt. Wieder spielen Arbeiter und Arbeitgeber tragende Rollen, was sollen alle die „Outsourcler“ und ihre nunmehr arbeitslosen Entäußerten voneinander halten? Das Allgemeingut Gesundheit ist zu einem Opfer des Ökonomie-Effizienz-Konzepts geworden; wie auch viele andere Bereiche. Ernährung wurde zur Bio-Industrie, das Klonen und Transplantieren von Humangewebe als Ersatzteillager pragmatisiert. Die gute Bildung, einst Errungenschaft der breiten Masse im Vergleich zur Elite, hat sich zur Arbeitsplatz-Bedingung entwickelt. Individuelle Freiheit ist mit stärkerer Begrenzung des Erreichbaren verbunden, gesellschaftliches Überleben nur unter normierten Bedingungen und Teilnahme am rasanten technischen Fortschritt möglich oder aber ein Start-Up muß als Alleinstellungsmerkmal trotz eventueller Ablehnung dienen. Wenn rückschauend die Bremse gehalten, das Gaspedal am Boden angelangt ist, wie schnell bewegt man sich dann, und wohin?

Amts – Anmaßung / Abmessung

So also nun war es mal wieder soweit, ein weiterer Kandidat hat das Haus verlassen…

Dieser stand vor einer und war eine große Herausforderung; vor Allem für sich selbst. Die Causa Wulff –  klingt schon fast wie der Titel eines Polit-Thrillers. Die eigentlich interessante Sache ist dabei sicher, die Einpassung in Zeitqualität und die ohnehin seit längerem schwelende Politikverdrossenheit, die in der kürzeren Vergangenheit zu erstaunlichen Bürger-Begehren und Organisationen geführt hat. Nicht erstaunlich wegen des Inhalte, eher aufgrund des Überhaupt-Zustandekommens in unserer eher friedliebenden und hinnehmenden Form der Demokratie. Der Groll der Bürger war ja schon immer da, aber mußte sich auch immer einen suchen der das dann auch ausagiert.

So nun zurück zu: Wulff und den Folgen – der Mann eignet sich einfach fantastisch für große Titel, hat er doch auch schon selbst mit großen Worten nicht gegeizt. Sein Horoskop war ja hier schon einmal erschienen, nun gibt´s einen interessanten Nachtrag auch im Bezug zu dem letzten Rücktritt von Köhler seinerzeit.

Im Transithoroskop-Vergleich finden sich eine ganze Reihe von bemerkenswerten Auslösungen, die zu Köhler passende und mir sofort ins Auge gefallene Gemeinsamkeit war die Verbindung der Venus mit den Mondknoten.

Die findet sich hier ebenfalls, wenn auch mit anderer Platzierung, ich benutze den mittleren MK, beim wahren MK wäre der Aspekt noch genauer…anscheinend spielten Frauen eine bedeutende Rolle jeweils.

Dazu passend  auch seine Aussage:

“ Ich danke meiner Familie, vor allem danke ich meiner Frau, die ich als eine überzeugende Repräsentantin eines menschlichen und eines modernen Deutschland wahrgenommen habe. Sie hat mir immer – gerade auch in den vergangenen Monaten – und auch den Kindern starken Rückhalt gegeben.“

– ???! (man beachte auch die Häuserherrschaft der Venus…)

Wulff_Rücktritt-transasp /Transite v.17.2.2012/11:05Uhr

Hier sieht man schon recht beeindruckend, die Wesensmerkmale des Momentes, auch in Bezug zu seiner Person.
gegen Ende der Rede sagte er in zu den medialen Entwicklungen der letzten Zeit:
„Die Berichterstattungen, die wir in den vergangenen zwei Monaten erlebt haben, haben meine Frau und mich verletzt.“
Ein recht deutlicher Hinweis auf die Beteiligung von Chiron im Transit-Aspekt zu Neptun(5.Hs) und der Sonne auf Chiron, womit sein Sonne/Chiron-Trigon und die Sonne/Saturn-Opposition ausgelöst wird.
Das ganze Auftreten bei der Rücktrittsrede hatte viel von einem getretenen Hund und einer starken Opferhaltung gegenüber der eigenen Rolle und des eigenen Dazutuns.
Der Transit-Chiron steht im Aspekt zu Neptun, der ebenfalls durch eine Jupiter-Opposition ausgelöst wird, ein Kommentar eines Journalisten fand dafür eine sehr passende Beschreibung: die ganze Geschichte würde  er mit „Scheinheiligkeit“ übertiteln. Die Opposition ist zwischen Haus 11 und 5, worin sich der Radix-Neptun befindet. Dazu passen auch wunderbar die allermeist bemerkten Fragen seiner Amtszeit zu den Beziehungen zu Medien und diverser werthaltiger Freundschaften.
Seine offenbare Selbstüberschätzung trat zutage und wurde mit der üblichen Hochflug kommt vor dem Fall – Schematik beantwortet. Er hatte versucht die Medien für sich zu instrumentalisieren und diese verhielten sich scheinbar unerwartet anders und letztendlich läuternd.
Seine ganze Geschichte der Glamourisierung, des fehlenden und erhofften Glanzes seiner Person traten aus dem weichgezeichneten  Boulevardbild in das kontrastreiche Blitzlicht der Übertretungskameras.
Seine Sonne-Saturn-Opp im Radix holte ihn wieder ein und zurück, kritischer und pingeliger denn je…
Aus dem farblosen und langweiligen Provinzverwalter wurde kurzfristig eine mediale Lichtgestalt und ein Mahner mit großen Gesten und Worten,  die er auch schon früher gerne großzügig verwandte auch wenn es mal wieder wen oder was zu moralisieren gab.
Pluto hatte schon beim Übergang über den Saturn offenbar eine Geschichte(Pluto in Radix H3) im Gepäck und die Korrektur sollte bald folgen. Die Korrektur machte aus der Amtsunangemessenheit, über die Amtsanmaßung, die vermessene Amtsführung und die letztliche Anpassung an das rechte Maß.
Seine Frau(Venus/Löwe) und seine Mutter schon lange davor(Mond/Schütze) hatten sicherlich einen enormen Beitrag bei  der (Selbst)-Wertigkeitsbeurteilung. – Anbei sei noch der Transit-Chiron im Quadrat zum Mond erwähnt, sicherlich auch ein Hinweis auf die o.g. Verletztheit.
Die MK im Transit bilden ein Quadrat zum MC, der Transit-Pluto ein solches auf die MK-Achse-wieder wurde eine Rede notwendig um seine öffentliche Position diesmal zu beenden, und wohl auch den Rückweg zu den Wurzeln zu ebnen(Radix-MK von H10 nach H4).
Vielleicht ist ja noch eine glamouröse Karriere in Heimatfilmen oder als Werbeträger für niedersächsische Touristik und regionale Produkte drin…eine präsentable Frau an seiner Seite hat er ja schon.
P.S.: Am heutigen Sonntag könnte was seine Nachfolge im Amt angeht noch eine wundersame Überraschung eintreten. Die Sonne steht in Konjunktion zu Neptun am Anfang der Fische, die Parteien eineigen sich im Kanzleramt heute abend möglicherweise doch noch, was ein Opfer erfordern würde (von der Kanzlerin und der CDU), denn die FDP hatte sich erstaunlicherweise auf Joachim Gauck als Vorschlag geeinigt. Dies würde die Koalition durcheinanderwirbeln und die Mehrheitsverhältnisse in der Bundesversammlung schlagartig ändern, die FDP aber vielleicht vor dem verzweifelten Untergang in die Bedeutungslosigkeit und die Machtlosigkeit retten(so könnte man jedenfalls aus ihrer Sicht spekulieren).

mir schwant…ihr auch?!

Vor nunmehr bereits einigen Wochen(26.1.) sah ich mir den für einige Oscars nominierten Film: The Black Swan an. Da die Oscars am 27.2. verliehen werden…schaun mer mal.

Natalie Portman spielt eine aufstrebende Prima-Ballerina in einer selbstzerstörerischen Welt und einer ebensolchen Rolle. Alles beginnt mit dem vermeintlichen Glücksfall ihres Aufrückens in die erste Liga, dort ist sie noch neu und trotz ihres Bemühens über viele Jahre zunächst sehr unsicher; und sie ist voller Mitgefühl und Achtung gegenüber der nunmehr abgeschriebenen ehemaligen Größe. Letztere verschwindet mehr und mehr im Dunkel, dem Tiefgrund einiger Flaschen und diverser Demütigungen eigener und fremder Quellen. Ihr Abstieg und die folgende Selbstzerstörung wird prägnant dargestellt von Winona Ryder, die ich lange schon in Filmen von Anspruch vermisste.

Die große Hoffnung entpuppt sich jedoch als Bürde und zutiefst kathartischen Prozess der Selbstzerfleischung mit teils psychopathischen Zügen, wie auch faszinierenden Tiefen,Größe und Intensität auch in erotischer(nicht explizit sexueller) Hinsicht. Um den Prozeß der Entwicklung und Reife zu fördern oder vielleicht sogar erst zu ermöglichen, steht der Hauptactrice eine ebenso faszinierend leicht wirkende wie magnetische dunkle Seite gegenüber. Diese tanzt meiner Ansicht nach grandios und für meinen Geschmack sogar besser als die Erstbesetzung, allerdings auch um den Anreiz zu erhöhen…letztlich geht es um die Vervollkommnung der Persona der Hauptfigur, die jedoch dazu durchs eigene Inferno muß und eine plutonische Spiegelwelt betritt. Persephone lässt sich rauben und giert geradezu nach Plutos Raubzug.

Der weiße muß den schwarzen Schwan(der Spielplatz ist eine Schwanensee-Aufführung) kennen und dann auch noch lieben lernen, Inanna grüßt Ereshkigal und stirbt letztlich um zu werden. Weiß und Schwarz vereint sich und wird im alchemistischen nigredo&putrefactio gekocht. Die zunächst Zweit-Besetzung(Mila Kunis) droht  der ersten den Rang abzulaufen,  ist Vorbild, eine Art alter ego, dann wird sie quasi integriert. Die chymische Hochzeit.

Als Fazit: Die Rolle von Natalie Portman ist grandios, echt, leidenschaftlich und voller Faszination. So intensiv und auch in einer so sehr auf  ihre erotische Seite herausgeforderten Rolle habe ich sie noch niemals gesehen, eine absolute Glanzleistung, und voller Bravour in einem finalen magischen Moment.Ich denke ihr ist ein Oscar für diese Rolle gewiss!

Die zweite Rolle, der erste schwarze Schwan, die dunkle Seite und die Antithese, wird von einer großartig, faszinierenden und wunderbar tanzenden/schwebenden ob ihrer hypnotischen Ausstrahlung in Kombination mit engelhafter(oder dämonischer?) Leichtigkeit hindurchgleitender Mila Kunis gespielt. Und doch überspielt sie die Hauptrolle nicht!

Der Film an sich ist etwas zuviel bildergierig, etwas zu schnell, etwas zu zappelig wegen der Kameraführung. Manches war schlicht unnötig und zuviel für das an sich großartige Schauspiel.

Nun noch die Radices die ich hier mit den Transiten des Starts in den Kinos(20.01.2011) darstelle, die Interpretation ist eigentlich komplett unnötig, sieht man das Ganze…

Natalie Portman: 09.06.1981, Jerusalem ISR, 15:42 Uhr

 

 

natalie portman - black swan 20.01.2011

Winona Ryder(die ehemalige,abgelegte Prima-Ballerina): 29.10.1971,Rochester MN,USA 11:00 Uhr

 

winona ryder - black swan

Mila Kunis(die Zweitbesetzung plus erster schwarzer Schwan): 14.8.1983,Kiew ohne Zeit/12:00Uhr

mila kunis - black swan

 

 

 

Utopia Technetia-prima Materia

Da die allseits bekannten Internetplattformen, die Social Network-Industrialisierung, die kommunikative Hyperraum-Apotheose – längst Teil der Alltagskultur vieler Menschen geworden – ist, denke ich hier einmal über einen astrologisch fundierten und von Telepolis inspirierten Ansatz nach. Er heißt die wunderschöne Welt der perfekten Utopien, die alles besser machen, die unersättlich unersetzlich die Kultur verschönern und uns alle glücklich machen…

Die Neptun-Welt hat eine Ebene erreicht, eigentlich schon vor vielen Jahren, die dank einer massiven Unterstützung von Uranus-Träumen(Uranus in Fische in Rezeption zu Neptun in Wassermann) uns über viele Jahre nun eine Zeit der verschwommenen (Aus-)Sicht im Meer der globalen Kommunikation und sozialen Weltumgreifens beschert hat. Soweit so gut!

Kommen wir nun zu der Idee, das Technik ein für alle Mal ein Medium geboten hat, die allseits menschlichen Träume von Verbundenheit untereinander ohne Grenzen und in brüderlicher Eintracht greifbar real erscheinen zu lassen. Wie unschwer zu erkennen ist das Unsinn, die gleichen Menschen sind noch immer viele(mglw. tausende) Kilometer entfernt, und trotz der tatsächlichen Gemeinsamkeiten wurden sicherlich auch Haufen von Ungereimtheiten, auch u.U. unüberbrückbare kulturelle Hindernisse o.ä. entdeckt, aber sicher auch übersehen oder schlicht weggewischt.

Um es klar zu sagen, die Menschen sind überwiegend dieselben wie vorher, die eigenen  Schwierigkeiten(und diejenigen der anderen) noch vorhanden.

Das heißt nicht, erlangtes Verstehen sei nicht sinnvoll, nützlich, zweckdienlich oder idealerweise verbindend, es erzeugt gar Verständnis füreinander und Mitgefühl, aber ebenso entsteht auch Mißgunst und Neid, daraus auch vielleicht Betrug und Täuschung, neue Wege des Ausnutzens von Schwächen etc.

Das Ergebnis ist ein sicherlich bald sich einstellendes Gefühl von Enttäuschung, viele Opfer könnten erbracht worden sein, Verluste zu beklagen und Illusionen geplatzt. Die Träume und Utopien sterben niemals aus, und werden schon bald durch einige neue Wellen von Phantasmagorien ersetzt und beschworen werden. Die im o.a. Link enthaltenen Punkte der Technik-Wellen oder -Trends geben einen interessanten Einblick in solche Entwicklungsmechanismen.

Meine besondere Aufmerksamkeit gilt hier der Verbindung mit Plutothemen/Steinbock und der nahenden Begegnungen von Uranus und Pluto(Quadrat Widder/Steinbock) sowie der Ingress Neptuns in die Fische – anbei auch der Eintritt von Chiron in die Fische. Hat noch vor einer Weile der überbordende Optimismus von Schütze beflügelt und beschleunigt, tauchen nun vermehrt Fragen von Sicherheit und Nutznießens, genauso auch Konzentration von Macht und s.o. Standardisierung und Normierung auf. Allenthalben sind auch Fusionen an der Tagesordnung, die sich im Überschwang übernahmen gehen nunm unter oder werden integriert oder eben geschluckt, auch Regulierer sind wieder viel gefragt. Und obwohl sich viel bemüht wird, sind staatliche Autoritäten nicht gerade hoch im Kurs, gerne werden auch mal hier und da Optimierungsversuche gewagt, damit das Gefüge erhalten und die alte Macht gesichert bleibt – unglücklicherweise gibt es die alten Strukturen der Macht so nicht mehr oder sie wurden unbrauchbar oder löchrig. Der Moder kriecht  überall,von Notwendigem kündet die Zeit.

Ein Resümee mag ich eigentlich nicht ziehen, bediene ich mich doch selbst dieser aktuellen technischen Mittel, denn niemand ist außerhalb der Zeit! Das ist sicherlich eine der fundamentalsten Entsprechungen Plutos im Steinbock. Neptun wird uns dennoch verzaubern und versöhnen, wenn auch nicht zu jedermanns Vorteil, ebenso wie der mutige, evtl.aggressive Aufbruchswillen des Ideals von Uranus in Widder nicht nur eine neue Zeit verkündigt , sondern auch eine impulsive worldwidewabernde Haltung.Komm!

Expertokratie II

Es war einmal eine Zeit als Experten Leute waren mit jahrelanger Erfahrung und Wissen spezieller und allgemeiner Art. Darüberhinaus auch noch oft eine Kenntnis der praktischen Verwertbarkeit(Jungfrau) und Sinnhaftigkeit(Schütze). Diese Zeit ist vorbei, und wurde abgelöst durch Buchwissen, Papers(wiss.Veröffentlichungen), Statistik und Formelzwang. Die resultierenden Ergebnisse von Beratungen dieser Experten kann man nur allzu oft in politischer Meinungsbildung und später Gesetzesvorlagen ausmachen. Dazu möge folgendes Beispiel dienen: 11 Expertisen zu Bundesrat ja oder nein beim Energiekonzept(AKW-Verlängerungen etc.); 8 mal ja,3 mal nein- welche werden Merkel&Co. wohl präferiert haben…

Da unlängst selbst ein Horst Seehofer(bei Pelzig unterhält sich) offen erklärte, daß er selbst meistens schlicht vertrauen müsse auf die Beratungen (wegen zu wenig eigenem Überblick?) und den damit zu fällenden Entscheidungen, wird schnell klar welche Macht diese Berater haben, und wichtiger noch, wie wenig die Öffentlichkeit sowohl fähig beteiligt als auch einbezogen ist in diese Prozesse. Das eigentlich aber größte Problem ist nicht diese offenbare, immer schon vorhandene, Schwachstelle bei den Mächtigen. Anders geht es schlicht nicht, wie man bei der Reparatur von Dingen schnell erkennen kann, deren Mechanismen man nicht kennt und auch meist nicht kennen kann und muß. Daher sind Experten ein Ausfluß einer natürlichen Teilhabe an der Gesellschaft, die durch die Jungfrau beispielhaft symbolisiert wird. Ein teilhabender, spezifischer Dienst an der Gesamtheit, das Rädchen im Getriebe(s.a. mein Artikel zu Saturn in Jungfrau bei astrosyncro.de/Texte).

Das Problem ist vielmehr die Menge an unterschiedlichen Experten, mit Anspruch auf entsprechendes Wissen und Akkuratheit in der Entscheidungsbestimmung, Relevanzabschätzung und Priorisierungskompetenz; und Kompetenzfragen(beide letzten Steinbockthemen) überhaupt im Vergleich zu bspw. gesundem Menschenverstand. Hinzu kommt die stetig wachsende Arroganz derer an den entsprechenden Entscheidungen Beteiligten gegenüber der angeblichen und auch letztlich gewollt uninformierten Masse(Löwe-Wassermann-Achse und Pluto/Löwe in der D-Radix). Es ist eben einfacher über Dinge zu reden, von denen man schon weiß das man sie so haben will, egal wie der Vernunft, der Nutz-und Zweckmäßigkeit , und wie dem Gemeinwohl damit gedient ist. Prognosen spielen hierbei eine große Rolle, besonders diejenigen mit Breitenwirkung(Wirtschafts-Wachstum, Arbeitlosenzahlen, Börsentrends und Steuerschätzungen sowie größere Infrastruktur- und Baumaßnahmen&nicht zu vergessen Klima und Wetter). Welche Basis haben solche Aussagen ob ihres stetigen Versagens relativ zum tatsächlichen Ergebnis, wieviel Statistik braucht die Welt?- Und außerdem eine interessante Frage im Bezug zur Macht der Zahlen & Technik und deren Glaubensgemeinschaft der totalen Wissenschaftlichkeit(Neptun,Chiron Wassermann Rezeption Uranus in Fische plus Steinbock-Pluto absolute Grenzen der Machbarkeit). Dazu auch interessant der anstehende Transit von Chiron und Neptun opp Radix-Saturn(Löwe, im/zum D-Horoskop);die Position ist interessanterweise ja bezogen auf Autoritäten oder hochgestellte Personen(oder deren Pseudos) aller Art.Vielleicht eine heitere Runde von selbsternannten oder scheinbaren Vertretern des Volkes, mit möglichen Star-/Heilandattitüden.

Zurück zum Deutschland-Horoskop und den Strukturen in globaler und nationaler Hinsicht. Die Transite die im Moment besonders interessant sind habe ich schon in Teil I angesprochen, andere kamen schon früher einmal vor in meinen Beiträgen. Was nun den Transit Saturns angeht, komme ich zu der Einschätzung, das ein großer, und zunehmender Teil der Bevölkerung(organisiert zumeist Saturn in 11 im Radix) sich gegen die altbewährte Strategie von: Experte meint, Politik behauptet und polemisiert, Kommission erarbeitet Gesetz oder Konzept, und vice versa, zur Wehr setzt aufgrund fehlender Beteiligung an einem partnerschaftlich(Saturn/Waage-hier demokratisch genannt) zu lösenden Problem. Überhaupt die fehlende Augenhöhe und die Kompromißlosigkeit der Autoritäten spielt eine große Rolle-wohl auch anteilig dem Quadrat zwischen Waage und Steinbock geschuldet. Mit dem Waage-Saturn als Herr über den Transit Pluto im Steinbock werden wohl Kompromisse notwendig werden allenthalben und die gegenseitige Beteiligung und Offenlegung der Fakten ebenso.

Die Platzierung von Neptun in Hs1 des Radix knüpft an eine Zeit an, als Gemeinsamkeit und Partnerschaftlichkeit(Einigkeit und Recht und Freiheit), ebenso demokratische Werte und speziell Friedenshaltung (derKrieg ware gerade vorbei) eine enorm wichtige Rolle spielten, anbei auch die Hoffnung auf Eintracht als Prinzip des Volkes bzw. des Landes(bspw. „Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus“ in Art.20 GG)- Herrscher von H4 in 11 & Pluto in 11. Da wäre auch noch der  interessanteste Artikel, der ja zu den unkorrigierbaren (oder unlösbaren?) gehört; die berüchtigte unantastbare Würde des Menschen – ein recht vager Begriff . Das Waage-Zeichen hat sehr viel mit dem Thema Recht zu tun, das Prinzip der Ausgewogenheit(gleiches Recht für alle), die objektive Haltung(Luftzeichen) usw. Mit Saturns Transit steht diese grunsätzliche Haltung und das idealistische/realistische daran im Fokus der nächsten Zeit(Saturn konj Neptun). Man betrachte die erst vor kurzem eingeleitete Schlichterrunde bei Stuttgart 21 und Stichwort Friedenspflicht.

Pluto über den IC ff. könnte die Problematik der ganzen letzten Zeit, größere Unwälzungen notwendiger Art und deren ausgewogene Gestaltung zunächst ausmachen(wer hat die Macht im Land und wozu/für wen wird sie genutzt, welche Bundesländer, welches System, welche Kontrollen); bei Saturns Eintritt in den Skorpion wechselt der Schwerpunkt dann schon wieder…aber wir haben ja genügend Experten, die das schon in den Griff kriegen werden, schließlich sind die richtigen Antworten schon längst statistisch belegt.

P.S.: Astrologen sind natürlich auch Experten oder nicht?

Expertokratie I

Vor einer Weile schon hatte ich vor gehabt einen Beitrag zu Pluto’s bisherigem Verweilen im Steinböckischen zu schreiben. Nun liefert ein Artikel aus der Tagesschau-Online einen unverhofften Beitrag, der mir interpretatorisch sehr entgegenkommt.

Ich hatte zur Zeit vor diesem Transit mit einigen anderen spekuliert-wie sich das so unter den Astrologen gehört- was da wohl angesprochen oder ausgelöst werden könnte. Einer meiner ersten Gedanken damals war Ressourcen-Verknappung!

Sieh an, da bekundet der BDI den bevorstehenden Untergang der Hi-Tec-Branchen, wenn nicht, da bereits eine Lücke vorhanden sei, der Versorgung nachgeholfen würde. Man könnte sich hier fragen, worum es eigentlich geht dabei, da natürlich nur bestimmte Branchen von der besagten Lücke besonders gebeutelt wären. Da sich ein offener Wettkampf von zunehmend aggressiver Form entwickelt hat zwischen aufstrebenden Ländern wie China und den vormals Hi-Tec-Nationen(man beachte die hochinteressante Position Taiwans hierbei) USA,Europa allgemein und insbesondere auch Japan, stellt sich ja offenbar die Frage wer die Ressourcen bekommt und wozu verwendet?! Der Kampf um Quellen in den Ozeanen und den Polgebieten sowie den unerschlossenen Gebieten Afrikas und anderen noch zu wenig ausgebeuteten Regionen der Welt ist schon längst in vollem Gang.

Was sagt die Politik dazu, was Menschenrechtsorganisationen, die UN, etc. wenn davon sowohl Verteilung von Wohlstand als auch Energiereserven und letztlich Entwicklungschancen abhängen? Wer bestimmt und warum, wer was erhält und wofür verbraucht? Wie steht es um Legitimationen solcher Entscheidungen und damit verbundener Machtkonzentration(perfekter Symbolismus zu Pluto/Steinbock oder)?

Beispiele lassen sich dieser Tage vielfältig auftreiben, aus meiner Sicht insbesondere alle derzeitigen Struktur-Reformen (Sozial-,Bundeswehr-,Gesundheit,Rente in Frankreich,Staatshaushalt in GB und EU-weit, Währungsfragen weltweit/G20,NATO,etc. und last but not least Atomausstieg+ Gorleben & Stuttgart 21) und damit verbundene Prioritäten(Steinbock) sowie deren Kontrolle durch die entsprechenden Stellen: Regierung und Parlamente? – vielleicht aber doch eher die Stimmgewalt von Volk einerseits und Macht von Verbänden/Lobby andererseits vertreten durch sogenannte Experten; einer meiner Lieblings -Aufreger seit dem Ende von Pluto durch Schütze. s. dazu auch das mehrfach angeführte Deutschland-Verfassungshoroskop und die div. Artikel z.B. Jupiter/Uranus.

Wer nennt sich nicht alles Experte(auf jedem Gebiet) und wieviele Experten kann es eigentlich überhaupt geben, wenn man die eigentliche Bedeutung des Begriffs anwendet?!

Anbei auch ein wunderbarer Bezug zu der Herrscherveränderung über den Pluto-Transit von Jupiter(Pluto/Schütze) zu Saturn(Pluto in Steinbock); und dessen Transit durch derzeit Waage(AC des BRD-Verfassungshoroskops und Herrscher von Hs 4 in 11). Dazu noch der baldige Durchgang nächtes Jahr von Pluto über IC und durch Hs 4!

aktuelle Transite zu Deutschland-Horoskop

Mit aller Macht

…oder einer entsprechenden Angst?  – Als gestern am Nachmittag gegen ca. 17 Uhr in Duisburg bei der Loveparade(eine Gr0ßveranstaltung nach Jupiters Gusto) eine Massenpanik ausbrach, lieferte sie mir einen unverhofftes Exemplar für die heutige Konstellation, der ich mich nunmehr widmen möchte.

Das Quadrat von Jupiter und Pluto, Teil des ominösen Großen Kreuzes vom 26/7 und in beigefügtem Horoskop die bedeutende Konstellation schlechthin, ist zugleich an die letzte, fünfte und kardinale Opposition von Saturn/Uranus angeheftet, wegen der Herrschaftsbeziehung und der auslaufenden Konjunktion zwischen Jup/Ura. Eigentlich wollte ich schon einen Artikel zum Eintritt Saturns in die Waage verfassen, wurde aber wegen damit verbundenen Themen aufgehalten…

Nun die Quadratur hat in wahrlich bemerkenswerter Weise demonstriert wie gut astrologische Implikationen wirken können. Eine Massenpanik – in einem Tunnel(ein brilliantes plutonisches Instrument)!  Jupiter stachelt an (Widder) und die beschleunigten Massen folgen in den engen Tunnel, Grenzen(Steinbock; Zäune, Absperrungen) arglos überrennend. Die Beziehung zwischen Größe der Veranstaltung und Grenzen der Kontrollierbarkeit, technischer wie organisatorischer Art, läuft aus dem Ruder – die Machbarkeit im Fokus der Transformation und notwendiger Reorganisation.

AC des Horoskops mit Ort Duisburg und Zeitpunkt 17 Uhr:

Massenpanik bei Love-Parade Duisburg 24/7; 17:00

Bezeichnenderweise ist Jupiter in der stationären Phase (sr) und der Aszendent ist im Wechsel zwischen Pluto(Mars) zu Jupiter als Herrscher, also die Konstellation wird quasi abgelaufen.  Der Pluto in Hs. 2(Spitze Steinbock) ist auch mit dem Terrain verbunden, das sowohl abgesperrt wie sehr gering dimensioniert ist, eventuell zu klein ausgelegt, und nicht für die Eventualitäten gerüstet(ein steinböckisches Wortspiel drängt sich auf).

Interessant auch das an einem Bahngelände befindliche Areal und die jupiterhafte(Uranus beteiligt, in organisator. Grenzen wg.Saturn) Glück im Unglück – Situation, die letzlich doch eine Menge verhindert hat ; oder gerettet vielleicht durch Chiron/Neptun(Wassermann – unverhoffter Ausweg über die Gleise) in Quadrat zu AC und Quincunx zu Saturn?

Anzumerken bleibt mir noch die eigentliche Rahmenhandlung zu erwähnen. Die Loveparade selbst ist ja eigentlich sinnngemäß eine Veranstaltung der Gemeinsamkeit und öffentlichen Liebesbekundung, zu Musik als verbindendes Glied zwischen Menschen aller Art und Herkunft, aller Sprachen und Nationalitäten(Venus in 9); ebenso aber eine Riesenveranstaltung mit Kollektivcharakter, ein Treffpunkt(Jupiter/Neptun als Herrscher von H4). Das Alles wird in dem Horoskop wunderbar widergespiegelt. Eine Sonne im Löwen, ein venus-beherrschter Saturn in Hs. 10(Waage, bei einem solchen Rahmen), eine Wassermann – Chiron/Neptun Konj. in Hs 3.(Sprache, Musik) und die Verbindung zwischen Venus und Mond, die Veranstaltung wurde nicht gestoppt trotz der Situation, die meisten Teilnehmer blieben beieinander frohen Mutes und wohl auch zunächst ohne Ahnung.

Aber vielleicht ist die Information auch einfach nicht an der Hs.3 Konstellation vorbeigekommen…

Das Jupiter es bisweilen maßlos übertreibt ist eine Binsenweisheit, das Pluto Grenzen ohnehin ignoriert und unterwandert wohl auch, das ein Quadrat aber die beiden zu einer solchen Version anstachelt  und sich mit aller Macht Weite schafft und später dieselbe sucht ist beeindruckend.

Drüber und drunter –  und durch… Grobi aus der Sesamstraße

P.S.: Noch eine interessante Anmerkung, zur Kernzeit war Jupiter auch der Stundenherrscher(Stundenastrologie) zwischen 16:15 Uhr  und 17:32 Uhr etwa – danach Mars!

verweht im Sturm, ein Nachtrag…

…hier zunächst  noch ein Nachtrag zu den gestrigen Anmerkungen, die Gegenüberstellung mit dem Deutschland-Horoskop.

Hier wird nocheinmal deutlich was ich schon anmerkte, die prompte(zu erwartende) Gegenwehr: Mars opp Chiron auf Saturn (plus T-Quadrat auf  die Sonne/Regierung/Kanzlerin?). Dazu die Probleme der Veränderung insgesamt durch Saturn diszipliniert und geordnet  in 12.Hs? Hin auf ein appl. Quadrat zu Uranus: mehrstimmige(Personen/Löwe-Saturn-Länderchefs?), vielleicht überholte Konzepte vs.unorthodoxe, progressive, aber auch evtl. stark divergierende(Zwillinge) Ideen; im 9.Hs, der Synthese derselben – Konsequenz vs. Dissens. Wenn Uranus(5.7.) und Jupiter(23.7.) rückläufig werden, in die Fische zurückgehen, wiederholt sich auch das Quadrat auf Uranus von dieser Seite. Die Reformbereitschaft und die perspektivische Denkhaltung könnte allgemein Konsens werden…

Weiterhin wäre da noch, die sich im Moment entfernende Spannung von tr_Pluto Quadrat AC, was sicher nächstes Jahr für erhebliche Probleme sorgen dürfte; die Einbettung in die EU, die grundlegenden Reformen der Länder etc.  Die MK-Achse ist außerdem in Quadratur zu Mond-Neptun – Butter bei de Fische… und außerdem klare Linie für die Zukunft des Landes, Visionen für die Gestaltung (?) vom Primaten 😉 der Politik – Jup/Ura im Quinkunx zu Saturn in 11.Hs.

Sturm und Drang

„…and Jupiter aligns with Mars…“ aus dem wohl allseits bekannten Song der the Mamas& the Papas / the age of aquarius, war mir gerade eingefallen als ich an die heutige erste Konjunktion von Jupiter/Uranus im Widder dachte. Nicht wegen der offensichtlichen Andersartigkeit der Konstellation, wegen des Aufbruchscharakters und der Zuversichtlichkeit am Beginn einer neuen Zielrichtung, Hoffnung und einer neuen Perspektive. Nun also geht die Reise los nach Find/Mach-Neu-Land…

Der beschrittene Weg war ausgelatscht, ein neuer muß her und mit ihm andere Ideen und Konzepte von Gesellschaft und sozialer Ethik. Eine kämpferische Einstellung(Widder), deren treibende(Jupiter)Kraft die veränderten Ideale in der Gesellschaft und ihre Werte(Uranus) begleitet. Inspiration ist gefragt und Neugier, Offenheit und das was man einmal Sturm und Drang nannte.

Das dazugehörige Radix weist qualitativ erstaunliche Ähnlichkeiten zum Moment des Rücktritts von Horst Köhler auf(Häuser: Berlin) und passt recht gut zu den verkündeten Sparplänen der Regierung.

Allerdings ist anzumerken, das der Herrscherplanet über die Konjunktion gestern in die Jungfrau wechselte und damit wohl den Enthusiasmus der Konstellation etwas dämpfen dürfte…contenance. Der Gegenwind (Konj. in Hs 7) der anderen Seite ist wohl zu erwarten gewesen, wenn auch nicht in dieser erstaunlich ideenreichen Form allerseits. Eine Yod-Figur ist vorhanden mit Apex auf Saturn, von Mond(Widder/H8; es gärt) und Neptun ausgehend, die dringliche Notwendigkeit von Reformen und Neuerungen inkl. Opfern ist eigentlich akzeptiert oder?  Saturn’s Position in 1.Hs dürfte aber erst einmal eine starre (Er-)Haltung bedeuten, bevor überhaupt etwas in Gang kommen kann.

Der Jungfrau-Mars  ist sicherlich „not amused“ über den undifferenzierten Aktionismus, außerdem schon waidwund durch die opp zu Chiron – und entsprechend angestachelt –  nach dem gerade erst erhaltenen Dämpfer durch die opp zu Neptun und der nun schwierigen Pauschalreise durchs unklare, hintergründige 12.Hs.  Das Konzept stößt auf  kritischen Widerstand und ist sicher noch nicht ganz ausgereift, schon gar nicht vollständig. Auch wird hier das Gespaltensein zwischen den verschiedenen Richtungen deutlich, wie bei einer Zwillinge-Sonne in 9.Hs wohl schon enthalten,  wenn der Stier-Merkur im Trigon zu Saturn in 1.Hs auch eine Beständigkeit und klare Linie  suggeriert(dazu aber auch ein Quadrat zu Neptun). Politik als Versuch die eigenen Werte als Pragmatismus zu verkaufen, mehr phantasielos als „alternativlos“ – und dann war da ja noch das sich nähernde Quadrat von Jup/Ura zu Plutos Notwendigkeit zu Verantwortung, Kompetenz, Autorität(Steinbock)…

Chiron in Fische-eine (soziale) Wunde verlangt nach Behandlung und entzündet sich oder eitert schon(Mars opp). Was war doch gleich mit der Effizienz der Rechengröße Mensch? Bleibt abzuwarten, was mit dem Trigon von Mars und Pluto einhergeht, enthält doch die bisherige Richtung unserer Regierung scheinbar einige vielerseits betitelte „Luftbuchungen“. Dasselbe könnte man genauso gut für die EU(ro)-Dramaturgie und die kürzliche Regelung(?), wie auch für die Ölpest und deren mögliche Folgen anwenden.

Nun noch eine andere Bemerkenswertigkeit, die Linkspartei schert aus und mit ihr in eine Seitengasse, Luc(rezia) Jochimsen; ihres Zeichens ehem.Jounalistin und Linke-Fraktionsmitglied im Bundestag. Die inzwischen 74-jährige Spätberufene sagt dazu:

„Ich möchte vor allem Schirmherrin sein für die Schwachen und Benachteiligten“ (Quelle:heute.de)

Na wollen wir hoffen, das sie nicht mit ihrem fischigen Ansatz die Rolle überschätzt, die sie unwahrscheinlichst erhalten könnte. Ihr Horoskop enthält eine Sonne-Saturn konj. in Fische, wie passend zu einer solchen Schirmherrin…dazu ein Widder-Mars, wie auch J.Gauck, eine Kämpfernatur. Ihre Chancen werden durch tr_Mars opp r_Saturn sicher nicht gestärkt, ihre Rolle mit tr_MK trig Saturn vielleicht aber gewürdigt oder bestätigt.

Die Wahl zum Bundespräsidenten am 30.6. folgt dem Großen Kreuz vom 27.6. und dem stattfindenden G20-Gipfel in Toronto; dieses könnte dazu sicher ein Aufhänger werden.

Dennoch ist meiner Ansicht nach der Grüne/SPD-Kandidat(J.Gauck) klar im Vorteil mit seinen Konstellationen, auch wenn beiden sicherlich der gute Wille und die Durchsetzungsfähigkeiten gemeinsam sind. Er war allerdings auch der schnellere und ist wohl auch der bessere Repräsentant, mit einiger Erfahrung in einer solchen Position und der nötigen chuzpe aus der eigenen Vergangenheit. Zudem hat er am Wahltag annähernd seine Jupiter-Wiederkehr, ein Jupiter Sextil zur Sonne , und für ihn auch günstig der Mond ist im Wassermann(sicherlich trotz scheinbarer Klarheit der Mehrheitsverhältnisse ein Augenmerk Richtung Überraschung). Dazu kommt ein Quadrat von Transit-Pluto(Steinbock) zu Radix-Jupiter(Widder) – Re-Aktivierung des Alten oder Begleiter des Übergangs (vgl. seine Äußerungen bei der Leipziger Buchmesse). Ein Quadrat von tr_Venus zu Uranus könnte vielleicht auch einen überraschenden Verzicht oder eine plötzliche Veränderung noch am Wahltag anzeigen, mglw. auch eine Kandidatenabkehr verschiedener Teile der Regierungskoalition.

Christian Wulff dagegen droht möglicherweise neben dem Verlust seines Postens als Ministerpräsident, falls er gewählt würde, ein Verlust von Position, Ansehen und Funktion in der Partei und er könnte eine Kerbe in der Koalition im Falle seines Scheiterns( so ähnlich auch Horst Seehofer in einer Aussage von heute) schlagen(Transit Pluto in Konj zu Radix-Saturn bei ihm). Kleine Anmerkung dazu:  toll! (Quelle:zdf.de)

j.gauck/wahltag

chr.wulff/wahltag

luc jochimsen/wahltag

Drei Kandidaten…quo vadiiis?